Grüne für starke Versorgung: Einsatz für Bad Radkersburg geht weiter

Orthopädie-Abzug aus Bad Radkersburg: Vertrauen in Landesregierung erschüttert

Die Entscheidung, die Orthopädie des LKH Bad Radkersburg nach Deutschlandsberg zu verlegen, hat in der Südoststeiermark tiefe Enttäuschung ausgelöst. Versprechen, den Standort zu stärken, wurden gebrochen – das Vertrauen vieler Menschen steht auf dem Spiel. Die Grünen fordern nun Ehrlichkeit und Klarheit für die Region.

Gebrochene Zusagen und schwindendes Vertrauen

Mehr als 4.000 Bürger:innen hatten sich bereits 2023 mit ihrer Unterschrift für den Erhalt der Orthopädie in Bad Radkersburg eingesetzt. Damals versprach die Landesregierung, die Abteilung bleibe bestehen. Auch Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl hatte Anfang 2024 betont, der Standort werde „stark“ bleiben – ein Versprechen, das nun hinfällig scheint.

„Der jetzt verkündete Strukturplan bedeutet schlicht und einfach, dass die Orthopädie in Bad Radkersburg bald Geschichte ist – und damit auch die chirurgische Notversorgung“, sagt Grünen-Bezirkssprecher Andreas Lackner. „Die Menschen wurden mit falschen Versprechungen in Sicherheit gewogen, während man in Salamitaktik Schritt für Schritt abbaut. Diese Vorgangsweise ist ein Skandal.“

Bad Radkersburg als Gesundheitsstandort stärken, nicht schwächen

Für Sonja Witsch, Grünen-Gemeinderätin in Bad Radkersburg, ist die Entscheidung auch inhaltlich unverständlich:
„Bad Radkersburg ist mit seiner Therme und als Kur- und Rehabilitationsstandort prädestiniert für den Bereich der Orthopädie. Genau hier wäre eine Stärkung die logische Ergänzung – nicht die Kürzung.“

Die Grünen wollen sich weiterhin für eine langfristige Lösung einsetzen, die medizinische Versorgung und Arbeitsplätze in der Region sichert.

Unterstützung aus der Bevölkerung wächst

Die Grünen begrüßen die neu gestartete Petition zum Erhalt der Orthopädie am LKH Bad Radkersburg ausdrücklich. Jede Unterschrift setzt ein Zeichen für medizinische Versorgung und regionale Fairness.