Sandra Krautwaschl und Judith Schwentner von den Grünen stehen am Ufer der Mur und setzen sich für das Flussbaden in der Steiermark ein.

Flussbaden: Grüne legen mit Anfragen nach

FLUSS­BA­DEN: GRÜ­NE LEGEN MIT AN­FRA­GEN NACH Das Echo auf den Grünen-Vorstoß für Badeplätze in der Mur und anderen steirischen Flüssen ist groß – zahlreiche Rückmeldungen, darunter viele konkrete Umsetzungsvorschläge, zeigen, wie ernst die Menschen dieses Thema nehmen. Die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner sieht nun das Land in der Pflicht: „In Graz wird die Mur schon heute von vielen als Erholungsraum genutzt – Kajak, Stand-up-Paddling, Spaziergänge. Der nächste logische Schritt ist, sie auch als Badefluss zu erschließen. Dafür brauchen wir als Stadt das Land – nicht um Probleme aufzuzählen, sondern um die Chance zu nutzen.“ Während die Landesregierung den Vorstoß pauschal ablehnt, legen die Grünen im Landtag mit zwei umfassenden schriftlichen Anfragen nach. Darin wollen sie unter anderem wissen, welche Hindernisse dem Baden in der Mur und anderen Flüssen noch im Weg stehen – und welche Schritte geplant sind, um die Wasserqualität zu verbessern. Bisher verweist die Landesregierung auf diffuse Belastungen wie Straßenabrieb oder Öle aus Unfällen – Argumente, die kaum überzeugen. Denn auch in Frankreich, Deutschland oder der Schweiz gibt es Verkehr und Landwirtschaft – trotzdem sind Seine, Isar oder Rhein heute saubere Badeflüsse. Entsprechend sieht die Klubobfrau der Grünen im Landtag, Sandra Krautwaschl, die Landesregierung am Zug: „Frei zugängliche Badeplätze in Flüssen sind längst mehr als nur ein Freizeitangebot – sie sind eine wichtige Maßnahme für die Lebensqualität und den Hitzeschutz in unseren Städten und Gemeinden. Jetzt ist die Landesregierung gefordert, die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen.“  Anfragen zum Nachlesen Die schriftlichen Anfragen der Grünen zum Flussbaden stehen hier als PDF zur Verfügung: ➔ Schriftliche Anfrage an LRin Claudia Holzer (zuständig u. a. für Amtssachverständigendienst in den Bereichen Gewässerökologie und -schutz, für Umweltkontrollen im Bereich Gewässeraufsicht und -schutz) ➔ Schriftliche Anfrage an LRin Simone Schmiedtbauer (zuständig u. a. für Wasserversorgung und -entsorgung im Bereich des Förderwesens, für die Verwaltung öffentlichen Wasserguts, für den gewässerkundlichen Dienst und für die Gewässerbewirtschaftung) Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

Spektakuläre alpine Berglandschaft des Naturpark Gesäuse mit Berggipfeln, die aus einem Wolkenmeer herausragen.

Steirische Naturjuwele bleiben zukünftig geschützt

NA­TUR­JU­WE­LE BLEI­BEN ZU­KÜNF­TIG GE­SCHÜTZT Etappensieg für steirische Grüne „Energiewende und Naturschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Mit klaren Tabuzonen und einem gezielten Ausbau auf bereits genutzten Flächen können wir beides sichern – eine saubere Energiezukunft und unsere einzigartigen Naturjuwele.“ Sandra Krautwaschl Klubobfrau Die FPÖVP-Landesregierung plante im Zuge der Umsetzung von EU-Vorgaben (RED-III-Richtlinie, Anm.) bekanntlich ein Gesetz, das auch im Nationalpark Gesäuse oder streng geschützten Gebieten Kraftwerksprojekte ermöglicht hätte. Die Grünen haben von Anfang an gefordert, steirische Naturjuwele klar auszusparen – und konnten sich nun durchsetzen: Laut neuestem Gesetzesentwurf sind besonders sensible Naturräume, darunter Nationalparks, streng geschützte Gebiete und wichtige Vogelzugrouten, sind für Energieprojekte zukünftig tabu. „Genau dafür haben wir seit Monaten gekämpft. Das ist ein wichtiger Erfolg für den Naturschutz – und für alle, die Klarheit und Rechtssicherheit wollen“, so Krautwaschl. Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

Blick auf die Mur in Graz mit dem Schloßberg im Hintergrund, der durch Bäume und Häuser verdeckt wird. Im Vordergrund sind Bäume und Sträucher zu sehen.

Grüne wollen Baden in der Mur ermöglichen

GRÜ­NE WOL­LEN BADEN IN DER MUR ER­MÖG­LI­CHEN „Wenn es Paris schafft, in der Seine zu baden, dann sollten wir das auch in Graz in der Mur hinbekommen. “ Judith Schwentner Vizebürgermeisterin Immer heißere Sommer machen Abkühlung in der Stadt zu einer Frage der Lebensqualität. Graz hat mit dem Bau des zentralen Speicherkanals bereits entscheidende Schritte gesetzt, um die Mur sauberer zu machen. Jetzt braucht es das Land, um die Wasserqualität zu verbessern und die Voraussetzungen für sichere Badestellen zu schaffen. „Wenn es Paris schafft, in der Seine zu baden, dann sollten wir das wohl auch in Graz in der Mur schaffen. Die Wassergüte der Mur hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert. Jetzt ist das Land gefordert, hier aktuelle Daten vorzulegen, um entsprechende Maßnahmen planen zu können“, betont Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. Schon heute wird die Mur von vielen Grazer:innen als Ort der Erholung genutzt. Mit Badestellen könnten mitten in der Stadt attraktive Möglichkeiten zur Abkühlung entstehen – ein Gewinn für die Lebensqualität und den Tourismus.Begleitende Renaturierungsmaßnahmen würden zusätzlich Natur und Artenvielfalt stärken. LAND MUSS FÜR SAUBERES WASSER SORGEN Damit diese Vision Realität werden kann, braucht es konkrete Schritte auf Landesebene: mit den bereits existierenden neuen Technologien für Kläranlagen (die „4. Klärstufe“) könnte die Wasserqualität der Flüsse wesentlich verbessert werden. Sandra Krautwaschl, Klubobfrau der Grünen im Landtag: „Die Steiermark hat großartige Flüsse und Bäche. In Zeiten, in denen sich viele die teuren Schwimmbadpreise nicht mehr leisten können, bieten sie eine willkommene Alternative für Abkühlung in der Natur. Es ist Aufgabe der Landesregierung, für sauberes Wasser zu sorgen – die Technologien dafür gibt es längst.“ In einem nächsten Schritt bringen die steirischen Grünen eine Anfrage ein, um von der Landesregierung zu erfahren, welche konkreten Verschmutzungsquellen im Oberlauf der Mur die Wasserqualität beeinträchtigen und welche Schritte geplant sind, um für sauberes Wasser zu sorgen.   Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

Sandra Krautwaschl, Klubobfrau der Grünen Steiermark, sitzt lächelnd auf einem moosbewachsenen Felsen am Ufer der Grenzmur und genießt die Natur.

Ein Klimaschutzgesetz für die Steiermark

KLI­MA­SCHUTZ­GE­SETZ FÜR DIE STEI­ER­MARK „Die Steiermark darf bei dieser Zukunftsfrage nicht weiter zögern. Wir brauchen endlich ein steirisches Klimaschutzgesetz, das dem Klimaschutz die nötige Verbindlichkeit gibt.“ Sandra Krautwaschl Klubobfrau Klubobfrau Sandra Krautwaschl fordert die Landesregierung dazu auf, dem Beispiel des Nachbarbundeslands Burgenland zu folgen und ebenfalls verbindliche Regeln für echten Klimaschutz zu beschließen. „Die Steiermark darf bei dieser Zukunftsfrage nicht weiter zögern. Wir brauchen endlich ein steirisches Klimaschutzgesetz, das dem Klimaschutz die nötige Verbindlichkeit gibt“, fordert Klubobfrau Sandra Krautwaschl. „Unser Bundesland bekommt die Auswirkungen der Erderhitzung besonders stark zu spüren: von Hitzetagen in Graz über Extremwetterereignisse im Süden bis zu schwindenden Wasservorräten in den Regionen.“ Im nun vorgelegten burgenländischen Klimaschutzgesetz werden nicht nur Ziele formuliert, sondern auch konkrete Maßnahmen und Kontrollmechanismen gesetzlich verankert. „Was im Burgenland mit Grüner Regierungsbeteiligung gelungen ist, ist ein Meilenstein. Blau-Schwarz muss dem Schutz unserer Lebensgrundlage endlich die nötige Bedeutung beimessen“, so Krautwaschl, die ein steirisches Klimaschutzgesetz auf die Tagesordnung des Landtags setzen wird. Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

Sandra Krautwaschl

In­tak­te Natur ist un­se­re Le­bens­ver­si­che­rung

In­tak­te Natur ist un­se­re Le­bens­ver­si­che­rung Im Vorfeld des Welttags des Naturschutzes am 28. Juli mahnen die steirischen Grünen ein, die Anstrengungen in den Schutz von Natur und Umwelt zu verstärken. Um die Auswirkungen der Klimakrise wie Hitze, Dürre oder Überschwemmungen abzumildern, braucht es eine intakte Natur als Schutz für uns Menschen. „Der Landesregierung muss endlich klar werden, dass wir die Natur als Verbündete brauchen. Bäume machen die Hitze erträglicher, renaturierte Fließgewässer verhindern Hochwasser und ein gesunder Boden wirkt Dürreschäden entgegen. Wer die Natur schützt, schützt also uns Menschen vor den Auswirkungen der Erderhitzung“, bringt es Klubobfrau Sandra Krautwaschl auf den Punkt. Naturschutzbudget viel zu gering Im Landesbudget ist nur rund ein Tausendstel für Naturschutz budgetiert. Im Budget 2025 wurden außerdem die Mittel von 10,1 auf 9,7 Millionen Euro gekürzt. Angesichts der prekären Budgetlage bringen die Grünen erneut ihren Naturschutzeuro als einen von mehreren Vorschlägen für neue Einnahmen ins Spiel: Ein Aufschlag auf die Nächtigungsabgabe in der Höhe von einem Euro fällt für die Gäste nicht ins Gewicht, würde aber bei der vorgeschlagenen Zweckwidmung das Naturschutzbudget des Landes mehr als verdoppeln. Pro Jahr könnte man rund 13 Millionen Euro von den Touristen einnehmen. Sandra Krautwaschl: „Ein Euro pro Nächtigung, den die Gäste direkt für den Erhalt unserer wunderschönen Natur zahlen – das ist eine Win-Win-Situation für alle: Die Bäuerinnen und Bauern bekommen ihre Arbeit für den Erhalt der Landschaft abgegolten, der Tourismus profitiert von der schönen Natur, das Landesbudget wird durch neue Einnahmen entlastet und die intakte Natur kommt uns allen zu Gute.“ Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

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Gol­de­nes Eh­ren­zei­chen für ab­ge­setz­te Um­welt­an­wäl­tin

Gol­de­nes Eh­ren­zei­chen für ab­ge­setz­te Um­welt­an­wäl­tin „Ute Pöllinger war eine herausragende Umweltanwältin. Sie ist eine mutige Frau, die für den Schutz unserer Natur einsteht – und eingestanden ist, wenn es unbequem wurde.“ Sandra Krautwaschl Klubobfrau Auf Einladung der steirischen Grünen kamen hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus dem Umwelt- und Naturschutz in Graz zusammen, um der abgesetzten steirischen Umweltanwältin Dank für ihr 20-jähriges hochengagiertes Wirken auszusprechen. Der Naturschutzbund Österreich überreichte ihr das Goldene Ehrenzeichen. Rund 90 Wissenschafter:innen richteten außerdem einen Appell an die Landesregierung.  „Ute Pöllinger war eine herausragende Umweltanwältin. Sie ist eine mutige Frau, die für den Schutz unserer Natur einsteht – und eingestanden ist, wenn es unbequem wurde“, betonte Klubobfrau Sandra Krautwaschl: „Ihr Abgang hinterlässt eine Lücke – fachlich, menschlich und politisch.“ „Das war nicht nur eine Watsch‘n für die Ute, sondern für uns alle“, brachte es Fischschützer Franz Keppel („Huchen-Franz“) auf den Punkt. Auch Christian Komposch vom Ökoteam kritisierte die überraschende Absetzung von Ute Pöllinger: „Die Umweltanwaltschaft lebt von ihrer Unabhängigkeit. Wer diese Funktion rein formal neu besetzt, ohne die inhaltliche Tragweite zu bedenken, ignoriert die Bedeutung des Naturschutzes als Basis für eine lebenswerte Zukunft.“ Steven Weiss, Biologe an der Universität Graz, ergänzte: „Wenn fachliche Kompetenz und Erfahrung keine Rolle mehr spielen, haben wir als Gesellschaft ein Problem.“ Für ihren unermüdlichen und sachlich fundierten Einsatz im Dienste des Natur- und Umweltschutzes beschloss das Präsidium des Naturschutzbundes Österreich einstimmig, sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Naturschutzbundes auszuzeichnen. Bei der Überreichung gestern Abend betonte Naturschutzbund-Vizepräsidentin Romana Ull: „Die Creme de la Creme des Natur- und Umweltschutzes macht dir heute die Aufwartung.“ Ute Pöllinger bedankte sich für die umfangreiche Würdigung und meinte: „Die Umweltanwaltschaft, das war mein Leben. Ich hätte nicht erwartet, dass man so viel Wertschätzung bekommt, für das, wofür man lebt.“ Appell der Wissenschaft In einem gemeinsamen Appell an die Landesregierung forderten rund 90 Wissenschafter:innen, die Entscheidungsgrundlagen und Protokolle der Auswahlkommission offenzulegen. Der Offene Brief steht hier als PDF zur Verfügung:➔ Appell an die Steiermärkische Landesregierung (PDF öffnen) ➔ Unterzeichner:innen (Stand: 17.7.2025) (PDF öffnen) Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark