Veronika Nitsche

Stei­re­rin­nen be­son­ders von Al­ter­s­ar­mut be­trof­fen

Stei­re­rin­nen be­son­ders von Al­ter­s­ar­mut be­trof­fen „Bei den Pensionsbezügen zeigt sich die ungerechte Entlohnung sogar noch deutlicher als bei den Löhnen und Gehältern!“ Veronika Nitsche Frauensprecherin Den „Equal Pension Day“ nehmen die steirischen Grünen zum Anlass, um in der aktuellen Teilzeitdebatte bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einzufordern. In der Steiermark arbeiten im Bundesländervergleich besonders viele Frauen Teilzeit und bekommen deutlich weniger Pension als Männer. Die Frauen- und Sozialsprecherin der steirischen Grünen, Veronika Nitsche, macht auf einen strukturellen Missstand aufmerksam, der für viele Frauen Altersarmut bedeutet: „Am 1. August haben Männer in der Steiermark bereits so viel Pension bekommen, wie Frauen erst bis Ende Jahres. Oder anders gesagt: Steirerinnen beziehen um rund 42 Prozent weniger Pension als Steirer. Bei den Pensionsbezügen zeigt sich die ungerechte Entlohnung also sogar noch deutlicher als bei den Löhnen und Gehältern!“ Auf die Lebenszeit gesehen wirken neben geringerer Entlohnung vor allem Erwerbspausen und Karenz auf Grund von Betreuungspflichten negativ auf das Pensionskonto. Die Grünen betonen in der aktuellen Debatte um Teilzeitarbeit, dass die Rahmenbedingungen für Frauen dringend verbessert werden müssen: „Anstatt Teilzeitarbeitende zu kritisieren, sollte die Regierung dafür sorgen, dass jeder der möchte, auch Vollzeit arbeiten kann. Eine der Voraussetzungen dafür ist flächendeckende, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung“, so Nitsche, die weiters betont, dass es auch um die gerechte Aufteilung von Sorgearbeit geht. Männer und Frauen sind da gleichermaßen gefordert: „Halbe-halbe muss endlich in allen Bereichen der Gesellschaft Realität werden. Die Politik ist hier gefragt, die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen.“ Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

Sandra Krautwaschl

In­tak­te Natur ist un­se­re Le­bens­ver­si­che­rung

In­tak­te Natur ist un­se­re Le­bens­ver­si­che­rung Im Vorfeld des Welttags des Naturschutzes am 28. Juli mahnen die steirischen Grünen ein, die Anstrengungen in den Schutz von Natur und Umwelt zu verstärken. Um die Auswirkungen der Klimakrise wie Hitze, Dürre oder Überschwemmungen abzumildern, braucht es eine intakte Natur als Schutz für uns Menschen. „Der Landesregierung muss endlich klar werden, dass wir die Natur als Verbündete brauchen. Bäume machen die Hitze erträglicher, renaturierte Fließgewässer verhindern Hochwasser und ein gesunder Boden wirkt Dürreschäden entgegen. Wer die Natur schützt, schützt also uns Menschen vor den Auswirkungen der Erderhitzung“, bringt es Klubobfrau Sandra Krautwaschl auf den Punkt. Naturschutzbudget viel zu gering Im Landesbudget ist nur rund ein Tausendstel für Naturschutz budgetiert. Im Budget 2025 wurden außerdem die Mittel von 10,1 auf 9,7 Millionen Euro gekürzt. Angesichts der prekären Budgetlage bringen die Grünen erneut ihren Naturschutzeuro als einen von mehreren Vorschlägen für neue Einnahmen ins Spiel: Ein Aufschlag auf die Nächtigungsabgabe in der Höhe von einem Euro fällt für die Gäste nicht ins Gewicht, würde aber bei der vorgeschlagenen Zweckwidmung das Naturschutzbudget des Landes mehr als verdoppeln. Pro Jahr könnte man rund 13 Millionen Euro von den Touristen einnehmen. Sandra Krautwaschl: „Ein Euro pro Nächtigung, den die Gäste direkt für den Erhalt unserer wunderschönen Natur zahlen – das ist eine Win-Win-Situation für alle: Die Bäuerinnen und Bauern bekommen ihre Arbeit für den Erhalt der Landschaft abgegolten, der Tourismus profitiert von der schönen Natur, das Landesbudget wird durch neue Einnahmen entlastet und die intakte Natur kommt uns allen zu Gute.“ Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

Lambert Schönleitner

Grü­ne ma­chen Druck für Lö­sung in Un­ter­grim­ming

Grü­ne ma­chen Druck für Lö­sung in Un­ter­grim­ming „Warum die Behörde bis heute nicht in der Lage ist, offensichtliche Rechtsvergehen abzustellen, ist in keiner Weise nachvollziehbar und für die Bevölkerung zu Recht ein eklatantes Versagen.“ Lambert Schönleitner Kontrollsprecher Seit Jahren sorgt der Deponiebetrieb für großen Unmut bei den Anrainerinnern und Anrainern. Dass der Betreiber geltende Auflagen missachtet und die zuständige Behörde nicht konsequent tätig wird, will der Grüne Kontrollsprecher Schönleitner nicht länger hinnehmen. Er macht nun mittels einer umfassenden Anfrage nach dem Umweltinformationsgesetz (UIG) an die zuständige Fachabteilung der Landesregierung Druck für eine Lösung. Schwerverkehr mitten durch ein Wohngebiet, Staubbelastung, Lärm, Schäden an der Infrastruktur, Missachtung behördlicher Auflagen: die Nachteile für die Bevölkerung durch die Bodenaushubdeponie Untergrimming sind gravierend. Im behördlichen Genehmigungsbescheid wurde ausdrücklich festgehalten, dass die Zufahrt zur Deponie nicht über das Ortsgebiet Untergrimming erfolgen dürfe. Dennoch passieren seit Jahren LKW exakt diese Strecke – mit massiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Anrainer:innen und die Infrastruktur. „Wenn Betreiber geltende Bescheide missachten, die Bevölkerung aber weiterhin täglich unter Lärm, Staub und Verkehrsbelastung leidet, dann ist die Behörde gefordert, diesem Misstand Einhalt zu gebieten“, erklärt Schönleitner. „Warum die Behörde bis heute nicht in der Lage ist, derart offensichtliche Rechtsvergehen abzustellen, ist in keiner Weise nachvollziehbar und für die Bevölkerung zu Recht ein eklatantes Versagen.“ Laut Schönleitner stehen auch bei zahlreichen weiteren Auflagen des Genehmigungsbescheids Zweifel an deren Einhaltung im Raum: vom Staubschutz, über die fehlende fachliche Berücksichtigung der großflächigen Hangdrainagierungen im Genehmigungsverfahren bis hin zur offenen Frage der Deponieaufsicht. Deshalb verlangt der Landtagsabgeordnete in seiner Anfrage detaillierte Informationen zu allen Kontrollmaßnahmen, Ergebnissen von Deponieaufsichtsberichten sowie eine Offenlegung möglicher Sanktionen gegen den Betreiber. Weithin sichtbare Deponiefläche an diesem Standort völlig kontraproduktiv Schönleitner fragt außerdem, wie es an diesem Standort überhaupt zu einer Genehmigung kommen konnte: „Die Deponiefläche ist vom gesamten Talboden aus frei einsehbar. Selbst vom bauhistorischen Juwel in Pürgg schaut man mitten in die Landschaftswunde, ebenso vom Schloss Trautenfels aus.“ Abschließend betont Schönleitner: „Hier hat auch die Standortgemeinde auf allen Ebenen versagt und auf die Bürgerinnen und Bürger offenbar vergessen. Ich geh davon aus, dass die FA13 ohne weiteren Aufschub tätig wird und die Betriebstätigkeit umgehend behördlich stoppt.“ Die Grünen Forderungen im Detail sofortige Beendigung der LKW-Fahrten durch Untergrimming Schutz der betroffenen Anrainer:innen vor weiterer Belastung lückenlose Überprüfung aller Bescheidauflagen konsequente Sanktionen bei Verstößen Prüfung einer Aufhebung des Bescheids Weitere Informationen: ➔ UIG-Anfrage (PDF öffnen) ➔ Schreiben an die Behörden (PDF öffnen) Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

(c) Steiermark Tourismus, Karl-Heinz Ferk

His­to­ri­sche Bah­nen der Steiermark er­hal­ten

His­to­ri­sche Bah­nen er­hal­ten „Historische Bahnen sind für den Tourismus von enormer Bedeutung. Wir brauchen daher dringend eine steirische Gesamtstrategie für die Absicherung dieser touristischen Juwele.“ Lambert Schönleitner Tourismussprecher Mit dem Flascherlzug in Stainz steht nun ein weiteres regionales Tourismushighlight vor dem Aus. Der Grüne Tourismussprecher Lambert Schönleitner fordert Tourismusreferent Landeshauptmann Kunasek auf, den Weiterbestand langfristig abzusichern.  Mit dem “Flascherlzug” wirbt die Steiermark nicht zufällig auf der Website des Steiermarktourismus an prominenter Stelle. Bei vielen Bahnen, zuletzt bei der Feistritztalbahn, haben sich die steirischen Grünen für deren Erhalt eingesetzt. Lambert Schönleitner: „Diese kulturhistorischen Eisenbahnjuwele immer mit marginalen Investitionen von einem Jahr ins nächste hinüberzuretten, wird zu wenig sein. Vielmehr braucht es einen betriebswirtschaftlichen Zugang und ein Gesamtkonzept für derart bedeutende historische Bahnen. Die Schweiz zeigt vor, wie es geht, solche Projekte umfassend touristisch in Wert zu setzen.“ Die Grünen sprechen sich für eine Gesamtstrategie aus, wie Schönleitner weiters erklärt: „Historische Bahnen sind für den Tourismus von enormer Bedeutung. Wir brauchen daher dringend eine steirische Gesamtstrategie für die Absicherung dieser touristischen Juwele. Es darf nicht sein, dass dieses kulturhistorische Erbe verfällt und auf das wichtige Segment der Bahn-Nostalgie-Touristen verzichtet wird. Sie sind eine international wirtschaftlich relevante Gruppe.“ Die Grünen fordern den für Tourismus zuständigen Landeshauptmann Kunasek dazu auf, die notwendigen Mittel für die Absicherung des Flascherlzugs bereitzustellen: „Ja, die budgetäre Lage ist prekär — keine Frage. Es wäre aber völlig verantwortungslos, diese Attraktion in der Weststeiermark einen stillen Tod sterben zu lassen“, so Schönleitner, der außerdem ankündigt, im Landtag dazu aktiv zu werden. Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

Reif_Schoenleitner_c_Neos

Wind­rad: Blau-Schwarz blo­ckiert Vor­zei­ge­pro­jekt

Wind­rad: Blau-Schwarz blo­ckiert Vor­zei­ge­pro­jekt „Wenn das Land schon bei einem Windrad scheitert: Wie soll dann die Energiewende gelingen?“ Lambert Schönleitner Kontrollsprecher Seit über einem Jahr steht am Präbichl ein Windrad ohne Rotor – und das ausgerechnet wegen einer Blockade durch die landeseigene Energie Steiermark. Die Grünen hatten dazu schriftliche Anfragen an Landeshauptmann Mario Kunasek und Energie-Landesrätin Simone Schmiedtbauer eingebracht. Nun liegen die Antworten vor: Schmiedtbauer verweist auf Kunasek, Kunasek liefert eine inhaltsleere Nullmeldung. Für Grünen-Kontrollsprecher Lambert Schönleitner ist klar: „Wenn das Land schon bei einem einzigen Windrad scheitert – wie soll dann das vorhandene Potenzial der Windkraft in der Steiermark jemals gehoben werden?“ Der Betreiber der früheren Anlage – ein Windkraft-Pionier der ersten Stunde – wollte das ausgediente Windrad durch ein leistungsfähigeres ersetzen. Doch trotz identischem Standort ist der Weiterbau blockiert. Begründung: zu geringer Abstand zur Starkstromleitung. „Dass an exakt derselben Stelle jahrzehntelang eine Anlage problemlos gelaufen ist und nun jede Kompromisslösung verweigert wird, ist schlicht nicht nachvollziehbar – zumal der Abstand nur im Fall von Wartungsarbeiten beanstandet wird, nicht im laufenden Betrieb. Diese Blockadepolitik muss beendet werden. Es braucht einen pragmatischen Weg – sonst wird aus einem steirischen Pionierprojekt ein abschreckendes Beispiel“, sagt Schönleitner. Der Grüne Abgeordnete hat sich die Situation gemeinsam mit NEOS-Mandatar Robert Reif vor Ort angesehen. Auch Reif zeigt sich ernüchtert: „Hier wird ein Projekt blockiert, das sauberen Strom direkt in die Region liefern wollte – offenbar nur deshalb, weil das Windrad nicht zum Konzernportfolio der Energie Steiermark gehört. Das ist energiepolitisch unverantwortlich.“ Und in Richtung Landesregierung: „Wozu hat das Land eine Beteiligung an einem Energieunternehmen, wenn es sich bei der Energiewende nicht aktiv einbringt?” Grüne und NEOS werden nun das konkrete Gespräch mit der Landesregierung suchen, um das Projekt doch noch zu ermöglichen. Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark

Ull_Pollinger_Krautwaschl_c_Gruene

Gol­de­nes Eh­ren­zei­chen für ab­ge­setz­te Um­welt­an­wäl­tin

Gol­de­nes Eh­ren­zei­chen für ab­ge­setz­te Um­welt­an­wäl­tin „Ute Pöllinger war eine herausragende Umweltanwältin. Sie ist eine mutige Frau, die für den Schutz unserer Natur einsteht – und eingestanden ist, wenn es unbequem wurde.“ Sandra Krautwaschl Klubobfrau Auf Einladung der steirischen Grünen kamen hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus dem Umwelt- und Naturschutz in Graz zusammen, um der abgesetzten steirischen Umweltanwältin Dank für ihr 20-jähriges hochengagiertes Wirken auszusprechen. Der Naturschutzbund Österreich überreichte ihr das Goldene Ehrenzeichen. Rund 90 Wissenschafter:innen richteten außerdem einen Appell an die Landesregierung.  „Ute Pöllinger war eine herausragende Umweltanwältin. Sie ist eine mutige Frau, die für den Schutz unserer Natur einsteht – und eingestanden ist, wenn es unbequem wurde“, betonte Klubobfrau Sandra Krautwaschl: „Ihr Abgang hinterlässt eine Lücke – fachlich, menschlich und politisch.“ „Das war nicht nur eine Watsch‘n für die Ute, sondern für uns alle“, brachte es Fischschützer Franz Keppel („Huchen-Franz“) auf den Punkt. Auch Christian Komposch vom Ökoteam kritisierte die überraschende Absetzung von Ute Pöllinger: „Die Umweltanwaltschaft lebt von ihrer Unabhängigkeit. Wer diese Funktion rein formal neu besetzt, ohne die inhaltliche Tragweite zu bedenken, ignoriert die Bedeutung des Naturschutzes als Basis für eine lebenswerte Zukunft.“ Steven Weiss, Biologe an der Universität Graz, ergänzte: „Wenn fachliche Kompetenz und Erfahrung keine Rolle mehr spielen, haben wir als Gesellschaft ein Problem.“ Für ihren unermüdlichen und sachlich fundierten Einsatz im Dienste des Natur- und Umweltschutzes beschloss das Präsidium des Naturschutzbundes Österreich einstimmig, sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Naturschutzbundes auszuzeichnen. Bei der Überreichung gestern Abend betonte Naturschutzbund-Vizepräsidentin Romana Ull: „Die Creme de la Creme des Natur- und Umweltschutzes macht dir heute die Aufwartung.“ Ute Pöllinger bedankte sich für die umfangreiche Würdigung und meinte: „Die Umweltanwaltschaft, das war mein Leben. Ich hätte nicht erwartet, dass man so viel Wertschätzung bekommt, für das, wofür man lebt.“ Appell der Wissenschaft In einem gemeinsamen Appell an die Landesregierung forderten rund 90 Wissenschafter:innen, die Entscheidungsgrundlagen und Protokolle der Auswahlkommission offenzulegen. Der Offene Brief steht hier als PDF zur Verfügung:➔ Appell an die Steiermärkische Landesregierung (PDF öffnen) ➔ Unterzeichner:innen (Stand: 17.7.2025) (PDF öffnen) Beitrag teilen: Redaktion Die Grünen Steiermark