Strom zu teuer? Die Steiermark zahlt weiter drauf

Strompreise in der Steiermark weiter hoch: Grünen-Plan für Entlastung

Die Grünen machen Druck – für faire Preise und moderne Netzinfrastruktur 

Viele Haushalte in der Steiermark zahlen mehr für Strom als nötig. Dabei gehört die Energie Steiermark zu 100 % dem Land. Zwar hat der Landesenergieversorger seine Tarife im Oktober gesenkt – doch laut dem Vergleichsportal durchblicker bleibt sie eine der teuersten Anbieterinnen im Bundesländervergleich. Der Unterschied zu günstigen Alternativanbietern: bis zu 365 Euro pro Jahr und Haushalt.

Auch die Netzinfrastruktur wird zunehmend zur Belastung: In vielen Regionen kommt der Ausbau nicht nach, während die Netzkosten steigen. Das stellt nicht nur die Versorgungssicherheit unter Druck – es bremst auch die Energiewende aus.

Verantwortung übernehmen, Zukunft gestalten

Die steirischen Grünen wollen das nicht länger hinnehmen – und erhöhen den Druck auf Landeshauptmann Kunasek. „Es reicht nicht, Reden im Bierzelt zu schwingen“, sagt Klubobfrau Sandra Krautwaschl. Wer politische Verantwortung trägt, muss sie auch übernehmen – gerade dann, wenn Menschen kaum noch wissen, wie sie ihre Stromrechnung bezahlen sollen.“

Krautwaschl unterstützt den 3-Punkte-Plan von Leonore Gewessler, der vorsieht:

  • Gewinne öffentlicher Energieunternehmen für niedrigere Preise zu verwenden
  • Einen Netzausbaufonds zu schaffen, um die Modernisierung gerecht zu finanzieren
  • Bundesgesetze endlich zu beschließen, die faire Preise und Klimaschutz gleichzeitig ermöglichen

Wie lange sollen Steirer:innen noch draufzahlen?

Die Grünen haben daher eine Landtagsinitiative an Landeshauptmann Mario Kunasek gestartet, um Klarheit zu bekommen:

  • Welche Maßnahmen sind geplant, um die hohen Energiepreise zu senken?
  • Warum kommen die Netzausbauprojekte in der Steiermark kaum voran?
  • Wie will die Landesregierung sicherstellen, dass die Menschen in der Steiermark nicht weiterhin überdurchschnittlich hohe Strompreise zahlen müssen?

Die vollständige Anfrage hier.

Was heißt das für dich?

  • Wenn du in der Steiermark wohnst, bist du von den Preisen direkt betroffen – und könntest durch einen Anbieterwechsel sparen.
  • Politisch heißt das: Das Land hat alle Hebel in der Hand. Der Landeshauptmann muss nur ins Tun kommen.
  • Andere Bundesländer sind da weiter – sie setzen stärker auf Preistransparenz, Netzmodernisierung und faire Tarife.

Die Energieversorgung gehört zu den Grundpfeilern unseres Alltags. Sie darf kein Privileg sein. Die Grünen setzen sich dafür ein, dass die Stromkosten sinken, die Netze endlich ausgebaut werden – und dass politische Verantwortung nicht ausgesessen, sondern wahrgenommen wird.

Strom gehört nicht dem Land – er gehört den Menschen.