Kürzungen gefährden leistbares Wohnen – Familien brauchen Unterstützung

Kürzungen gefährden leistbares Wohnen – Familien brauchen Unterstützung

Ein Rückschritt für Wohnen, Klima und Wirtschaft

Die Bundesregierung legt ihre Sanierungsoffensive neu auf – allerdings mit deutlich weniger Unterstützung. Gleichzeitig verschiebt die steirische Landesregierung ihr Wohnbauprogramm auf 2026. Was auf dem Papier nach einer bloßen Neuordnung klingt, hat in Wahrheit gravierende Folgen: höhere Kosten für Familien, weniger Aufträge für Betriebe und eine Vollbremsung beim Heizungstausch und der Gebäudesanierung.

„Die Bundesregierung kürzt massiv bei der Sanierung, die Landesregierung verschiebt ihre Programme gleich um ein Jahr – am Ende bleiben die Menschen auf hohen Kosten sitzen und den Betrieben brechen die Aufträge weg“, so Klubobfrau Sandra Krautwaschl.

Für viele Haushalte bedeutet das: notwendige Sanierungen werden weiter aufgeschoben, Heizkosten bleiben hoch – und die Chance auf ein klimafittes Zuhause rückt in die Ferne.

Familien und Betriebe brauchen Verlässlichkeit

Bisher wurden bis zu 75 Prozent der Sanierungskosten vom Bund gefördert. Künftig sind es nur noch 30 Prozent – für viele Familien, die eigentlich bereit wären zu sanieren oder auf klimafreundliche Heizungen umzusteigen, ist das so schlicht nicht mehr finanzierbar. 

Die Grünen Steiermark sehen darin nicht nur ein soziales, sondern auch ein wirtschaftliches Problem: Jeder Euro, der in Gebäudesanierung fließt, bleibt in der Region – bei heimischen Handwerker:innen, Installateur:innen und Bauunternehmen. Wird hier gespart, verliert die lokale Wirtschaft.

Klimaschutz darf keine Zukunftsfrage sein

Eine warme Wohnung, leistbare Energie und saubere Luft sind keine abstrakten Ziele, sondern tägliche Lebensrealität. Förderkürzungen gefährden genau diese Basis. Sie bremsen die Energiewende und führen dazu, dass alte Öl- und Gasheizungen länger laufen als nötig.

Dabei ist klar: Nur wenn Sanierungen und Heizungstausch jetzt konsequent vorangetrieben werden, können wir unsere Klimaziele erreichen und gleichzeitig die Lebenshaltungskosten senken.

Die Grünen machen sich stark für Lösungen, die Umwelt, Wirtschaft und Menschen verbinden – etwa durch gezielte Förderungen für nachhaltige Heizsysteme, klare Prioritäten beim Wohnbau und den Ausbau erneuerbarer Energiequellen.

Zukunft gestalten statt warten

„Es ist absurd, wenn bei Wohn- und Sanierungsförderungen der Rotstift angesetzt wird, während gleichzeitig Millionen in neue Straßen fließen“, sagt Krautwaschl. Wer es ernst meint mit leistbarem Wohnen, Klimaschutz und regionalen Arbeitsplätzen, muss jetzt handeln – und in genau diese Bereiche investieren.

Denn: Nachhaltige Entscheidungen brauchen Planungssicherheit. Familien, Betriebe und Gemeinden können nur dann zukunftsfähig investieren, wenn sie auf stabile Rahmenbedingungen vertrauen können.

Fazit: Jetzt Kurs auf Zukunft

Was die Steiermark jetzt braucht, ist keine Politik der Verschiebung und Kürzung, sondern der Verantwortung und Verlässlichkeit. Jede Sanierung, jeder Heizungstausch, jeder investierte Euro bringt uns einem klimafitten, leistbaren und lebenswerten Zuhause näher.

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Redaktion Die Grünen Steiermark