Community Nurses: Wenn diese Hilfe im Alltag plötzlich fehlt
Community Nurses sind für viele Menschen in der Steiermark eine unverzichtbare Hilfe: Sie beraten Familien, unterstützen ältere Menschen im Alltag und entlasten Pflegende. Doch jetzt steht dieses wertvolle Angebot auf der Kippe. Statt einer langfristigen Lösung verkündet die Landesregierung eine Finanzierung, die von Gemeinden und Fachleuten schon im Vorjahr als unzureichend kritisiert wurde.
Gemeinden bleiben auf Kosten sitzen
Aktuell gibt es nur noch 12 Community-Nursing-Projekte in der Steiermark – zuvor waren es 20. Der Rückgang zeigt, wie schwierig die Lage ist: fehlende Planungssicherheit und zusätzliche finanzielle Belastungen haben viele Gemeinden dazu gezwungen, Angebote zu streichen. Damit gehen nicht nur wertvolle Arbeitsplätze verloren, sondern vor allem Unterstützung für jene, die sie am dringendsten brauchen.
„Ein falsches Signal für Pflege und Gesundheit“
Die Landesregierung lässt die Gemeinden mit den Kosten im Regen stehen und ist weiterhin nicht in der Lage, im Pflege- und Gesundheitsbereich das zu stärken, was tatsächlich für Entlastung sorgen würde. Sandra Krautwaschl erinnert außerdem: „Im Übrigen unterstützen wir die Forderung von FPÖ-Klubobmann Marco Triller aus dem Jänner 2024, die Community Nurses nicht nur fortzuführen, sondern auch weiterzuentwickeln und auszubauen.“
Was jetzt wichtig wäre
Anstatt funktionierende Modelle abzuwürgen, braucht es verlässliche Strukturen: eine langfristige Finanzierung, die den Gemeinden Planungssicherheit gibt, und eine Stärkung jener Angebote, die direkt bei den Menschen ankommen. Denn Community Nurses sorgen nicht nur für individuelle Unterstützung, sondern stärken auch das gesamte Pflegesystem, indem sie frühzeitig helfen, bevor größere Probleme entstehen.