Diskussion um Parteiengeld in Stallhofen

Geld aus der Gemeindekassa: Warum Stallhofen über Parteienzahlungen diskutiert

In Stallhofen fließen jedes Jahr rund 5.000 Euro aus der Gemeindekassa – pro Mandat 220 Euro – direkt an die örtlichen Parteien, zusätzlich zu den Förderungen aus öffentlichen Mitteln, die politische Parteien erhalten. Eine Praxis, die in der Steiermark ungewöhnlich ist und angesichts der angespannten Finanzlage für Stirnrunzeln sorgt: Für 2025 wird ein Minus von 1,2 Millionen Euro erwartet.

Kritik am „Körberlgeld“

Der Grüne Gemeinderat Markus Amreich brachte gemeinsam mit der SPÖ den Antrag ein, diese Zahlungen sofort zu beenden. Die Mehrheit aus ÖVP und FPÖ lehnte ab. „Während wir von FPÖ- und ÖVP-Politikern landauf und landab hören, dass jeder seinen Beitrag leisten müsse, überweisen sich die beiden Parteien in Stallhofen selbst ein Körberlgeld aus der Gemeindekassa“, kritisiert Amreich.

Geld für Schule und Vereine statt für Parteien

Für die Grünen ist klar: Gerade in Zeiten knapper Budgets braucht es andere Prioritäten. „Das Signal ist völlig falsch. Investieren wir das Geld doch lieber in die Sanierung der Mittelschule oder in Zuschüsse für unsere Vereine, die wertvolle soziale Arbeit für unseren Ort leisten“, betont Amreich.

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Redaktion Die Grünen Steiermark