Kinderbetreuung im Rückwärtsgang: Warum kleinere Gruppen jetzt nötig wären
Die Blau-Schwarze-Landesregierung will die Verkleinerung der Gruppen in Kindergärten um vier Jahre verschieben – auf das Jahr 2031/32. Für die Grünen Steiermark ist das ein schwerer Fehler: Statt in Zukunft und Qualität zu investieren, werde die Verantwortung auf später vertagt. Bildungssprecherin Veronika Nitsche warnt: „Gute Bildung kostet Geld – schlechte Bildung kostet Zukunft.“
Aufschub mit Folgen: Qualität bleibt auf der Strecke
Die geplante Gesetzesänderung bedeutet, dass Kindergartengruppen weiterhin mit mehr als 20 Kindern geführt werden dürfen. Damit bleibt eine zentrale Qualitätsmaßnahme auf Eis.
Der Aufschub verschärft die Belastung im Alltag – für Kinder und für das Personal. Schon jetzt zählt die Steiermark bei der Kinderbetreuung zu den Schlusslichtern im Bundesvergleich. Weniger Personal, größere Gruppen und unzureichende Öffnungszeiten erschweren vielen Familien den Alltag.
Investitionen in frühe Bildung zahlen sich aus
Für die Grünen ist klar: Frühkindliche Bildung ist keine Kostenfrage, sondern eine Investition in die Zukunft. „Jedes Kind verdient beste Startbedingungen – unabhängig vom Einkommen der Eltern. Wer hier spart, spart an der Zukunft unserer Kinder“, so Nitsche.
Die Grünen setzen sich daher dafür ein, dass die Reduktion der Gruppengrößen wie geplant umgesetzt wird – mit ausreichender Finanzierung und klaren Qualitätszielen.
Steiermark braucht einen Bildungsschub, keinen Stillstand
Statt weiter zu warten, braucht es laut den Grünen einen entschlossenen Schritt nach vorn:
- Kleinere Gruppen, um die pädagogische Qualität zu sichern
- Bessere Arbeitsbedingungen für Pädagog:innen
- Mehr Plätze, damit Familie und Beruf besser vereinbar sind
„Es geht nicht um Parteipolitik, sondern um das Wohl der Kinder. Wer heute investiert, stärkt morgen die gesamte Gesellschaft“, so Nitsche abschließend.
Die Grünen wollen, dass die Steiermark bei der Kinderbetreuung nicht länger hinterherhinkt. Sie fordern, dass Qualität und Chancengleichheit in der frühen Bildung endlich Vorrang bekommen – zum Wohle der Kinder, Eltern und Pädagog:innen.

