MOBILITÄT FÜR MORGEN STATT RECHTLICH FRAGLICHEM A9-AUSBAU
Vor dem heutigen (8. Juli 2025) Treffen zwischen der steirischen Verkehrslandesrätin Claudia Holzer und Bundesminister Peter Hanke fordern die steirischen Grünen ein klares Bekenntnis zu einer zukunftsfähigen Mobilität. Statt Milliarden in neue Autobahnspuren zu stecken, brauche es innovative Investitionen in eine moderne Bahn, Bus und konkrete Maßnahmen, die spürbar entlasten.
„Statt über einen A9-Ausbau zu lamentieren, der im Falle eines Umsetzungsversuchs schon in der UVP-Prüfung kläglich scheitern würde, sollten endlich die zentralen Fragen geklärt werden: Wie bringen wir die steirischen Bahnprojekte voran? Wie schaffen wir die erste und letzte Meile? Und wie verbinden wir Stadt und Land im Öffentlichen Verkehr?“, sagt Grünen-Mobilitätssprecher Lambert Schönleitner. „Die dritte Spur ist keine nachhaltige Lösung – weder für die Pendler:innen noch für den Wirtschaftsstandort.“
Schönleitner verweist auf den einstimmigen Beschluss im Landtag Steiermark, der auf Initiative der Grünen zustande kam: „Alle Fraktionen haben sich dafür ausgesprochen, dass die Landesregierung beim Bund die Rücknahme der Kürzungen im ÖBB-Rahmenplan einfordert. Das ist ein klarer Auftrag – auch an den Bundesminister.“
Abschließend richtet Schönleitner einen Appell an Hanke: „Der Bundesminister sollte sich nicht vor den Karren der FPÖ-Landesregierung spannen lassen. Wenn es ihm ernst ist mit Lebensqualität, Klimaschutz und eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts, dann braucht es klare Bundeszusagen für die bereits in den letzten Jahren vereinbarten Bahnprojekte.“