Geplanter Freizeitsee in Krieglach: Offene Fragen zur Genehmigung
In Krieglach sorgt die geplante Erweiterung des Freizeitsees für Diskussionen. Eine Bürger:innen-Gruppe hat darauf hingewiesen, dass für das Projekt laut Behörde keine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung vorliegt. Damit ist unklar, ob die Ausbaupläne überhaupt rechtlich zulässig sind.
Besonders kritisch gesehen werden auch die geschätzten 8.000 – 10.000 LKW-Fahrten durch das sensible Gebiet rund um den See. Viele Anwohner:innen fürchten dadurch erhebliche Belastungen für Natur und Lebensqualität.
„Die Bürgerinnen und Bürger haben völlig recht, wenn sie darauf pochen, dass der Schutz von Natur und Artenvielfalt nicht übergangen werden darf. Zudem sind 10.000 LKW-Fuhren durch die sensible Umgebung direkt am Ufer kein Detail, das man so einfach wegwischen kann.“
Jetzt ist der zuständige Landesrat Amesbauer (FPÖ) gefragt, denn die Behörden haben die Pflicht, die Einhaltung des Rechts sicherzustellen. Derartige Projekte dürfen nicht auf Schiene gesetzt werden, wenn elementare Genehmigungen fehlen.
Positiv aufgenommen wurde hingegen die Ankündigung der Bürgermeisterin, die Bürger:innen-Gruppe in den kommenden Tagen zu einem Gespräch einzuladen. Damit besteht die Chance, offene Fragen zu klären und für mehr Transparenz zu sorgen.