Blau-schwarzer Hymnenplan gefährdet Beziehungen zu Slowenien
Die geplante Aufnahme des Dachsteinlieds in die Landesverfassung und der damit verbundene Rückgriff auf historische Grenzen bis 1918 provoziert diplomatische Spannungen mit Slowenien und gefährdet die langjährige nachbarschaftliche Zusammenarbeit. Die steirischen Grünen fordern ein sofortiges Ende dieser nationalistischen Symbolpolitik.
„Anstatt sich den echten Sorgen der Steirerinnen und Steirer zu widmen, setzt die Landesregierung auf spalterische Provokationen. Ein Text, der auf ein Gebiet Bezug nimmt, das es so seit über 100 Jahren nicht mehr gibt, hat nichts in der Verfassung verloren“, warnt Sandra Krautwaschl, Klubobfrau der Grünen. Irritiert zeigt sie sich von der Haltung der ÖVP in dieser Causa: „Gerade in der Grenzregion haben ÖVP-Bürgermeister zahlreiche nachbarschaftliche und grenzüberschreitende Initiativen unterstützt, die die kulturelle Zusammenarbeit gestärkt haben. Nun scheint die Volkspartei all diese positiven Entwicklungen aus Koalitionsräson bereitwillig aufs Spiel zu setzen.“