Kindergarten-Milliarde: Steiermark hinkt beim Ausbau hinterher
Während Familien in der Steiermark dringend Betreuungsplätze und längere Öffnungszeiten brauchen, bleiben Millionen an Bundesmitteln ungenützt liegen.
Eine Anfrage im Nationalrat zeigt: Fast Dreiviertel der Gelder aus der Kindergartenmilliarde für Ausbau und Sprachförderung wurden von der Steiermark nicht abgeholt. Für längere Öffnungszeiten hat das Land überhaupt keinen Cent beantragt. Damit ist die Steiermark trauriges Schlusslicht im Bundesländer-Vergleich.
Was bedeutet das für Familien?
Viele Eltern kämpfen tagtäglich, um Job und Familie zu vereinbaren. Fehlende Kindergartenplätze oder zu kurze Öffnungszeiten machen diesen Balanceakt oft unmöglich. Dabei wäre das Geld für den Ausbau und für Sprachförderung längst da – es wird nur nicht abgeholt.
Andere Bundesländer holen deutlich mehr ab.
Zwar nutzen auch Salzburg, Tirol oder Kärnten die Mittel nur unzureichend, aber nirgendwo ist das Versäumnis so groß wie in der Steiermark.
Wien hingegen zeigt, dass es auch anders geht: Dort wurden Millionen für bessere Öffnungszeiten eingesetzt – und das spüren Eltern und Kinder.
Die Grünen setzen sich für echte Entlastung ein:
- Ein Recht auf einen Kindergartenplatz für jedes Kind.
- Längere Öffnungszeiten, damit Familie und Beruf vereinbar werden.
- Gezielte Sprachförderung, um faire Startchancen für alle Kinder zu sichern.
Die Steiermark darf nicht länger Schlusslicht bleiben. Kinderbildung ist die beste Investition in unsere Zukunft – und diese Chance gehört endlich ergriffen.