Sozialunterstützung in der Steiermark: Kürzungen treffen Kinder und Familien hart
Die geplante Reform des Sozialunterstützungsgesetzes sorgt für Kritik: Anstatt Menschen in Not zu helfen, werden Leistungen gekürzt – und das betrifft besonders Frauen und Kinder. Damit wird das letzte soziale Auffangnetz in der Steiermark geschwächt.
Sorge um Familien und Kinder
Viele sehen in den geplanten Änderungen eine zusätzliche Belastung für jene, die ohnehin schon mit knappen Mitteln auskommen müssen.
Besonders problematisch: Die Sozialunterstützung macht 2025 nur 0,8 Prozent des Landesbudgets aus. Einsparungen an dieser Stelle bringen dem Budget kaum Entlastung – für die Betroffenen bedeuten sie aber große Einschränkungen im Alltag.
Kinderarmut darf nicht wachsen
Ein Rechenbeispiel zeigt, wie sich die geplanten Kürzungen konkret auswirken könnten:
- Eine alleinerziehende Mutter mit einem Kind erhält aktuell 1.849,80 Euro.
- Nach dem neuen Modell wären es nur noch 1.711,36 Euro.
- Die EU-Armutsgefährdungsschwelle für diesen Haushalt liegt bei 2.159 Euro.
Damit würden Betroffene noch tiefer unter die Armutsgrenze gedrängt. Veronika Nitsche mahnt: „Kinderarmut ist kein Naturgesetz, sondern das Ergebnis politischer Entscheidungen.“
Vorschlag: Kindergrundsicherung
Als Lösung bringen die Grünen Steiermark die Idee einer bundesweiten Kindergrundsicherung ins Spiel. Sie soll Leistungen für Kinder vereinheitlichen und sicherstellen, dass jedes Kind Anspruch auf:
- notwendige Sachleistungen wie Schulmaterialien,
- eine verlässliche Kinderbetreuung und
- ein gesundes Mittagessen hat.
Den Antrag findest du hier zum Nachlesen.
Ziel ist, Familien zu entlasten und Kinderarmut gar nicht erst entstehen zu lassen.