KEINE KÜRZUNGEN BEI DÜRRE-ENTSCHÄDIGUNGEN
Die Steiermark ist besonders von Dürre betroffen — nirgends mussten in den letzten Jahren so viele Bauernhöfe aufgeben wie bei uns. Die steirischen Grünen kritisieren geplante Kürzungen bei Entschädigungszahlungen für Landwirte scharf, insbesondere die Zustimmung zu den Streichungen durch Landesrätin Schmiedtbauer.
Aufgrund der großen Trockenheit der vergangenen Monate zeichnen sich auch heuer in der steirischen Landwirtschaft enorme Ernteeinbußen ab. „Dass Bund und Länder ausgerechnet jetzt bei den Dürreentschädigungen kürzen wollen, ist eine Verhöhnung der Bäuerinnen und Bauern“, zeigt sich Andreas Lackner fassungslos. Die Kritik des Obmanns der Grünen Bäuerinnen und Bauern richtet sich vor allem an Agrarlandesrätin Schmiedtbauer, die den Plänen von Minister Totschnig ihre Zustimmung gegeben hat: „Ich frage mich wieder einmal: Auf welcher Seite steht Schmiedtbauer? Immer mehr Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir haben innerhalb von drei Jahren 15 Prozent der Höfe verloren — und dann das.“
Die steirischen Grünen fordern Landesrätin Schmiedtbauer dazu auf, sich bei Minister Totschnig für eine Rücknahme der Kürzungspläne einzusetzen.
Klubobfrau Sandra Krautwaschl: „Unsere Bäuerinnen und Bauern brauchen unsere volle Unterstützung, wenn es um die Anpassung an die Folgen der Erderhitzung geht. Wenn das Höfesterben so weitergeht, stehen wir bald ohne heimische Lebensmittel da. Unsere Versorgungssicherheit muss uns mehr wert sein. Jede Kürzung ist hier absolut fehl am Platz!“
Die Grünen werden Landesrätin Schmiedtbauer jedenfalls zu den geplanten Kürzungen bei den Dürre-Entschädigungen in die Pflicht nehmen.